Quit Your Dayjob

In letzter Zeit passiert eine ganze Menge. Hauptgrund dafür ist, dass ich den Arbeitgeber gewechselt habe und wieder zurück nach Überlingen gezogen bin. Da gibt es jede Menge zu tun und man schiebt so das ein oder andre vor sich hin.
Zum Beispiel könnte ich mal meine Adresse auf der Startseite ändern, an meinem MediaPortal Addon weiter programmieren oder die zehn bis zwanzig Texte hier auf der Homepage schreiben die mir im Kopf herum schwirren … Der Hinderungsgrund hierfür ist denke ich mal meine Anspruchshaltung. Eigentlich will ich hier Texte bringen die jede Menge Bilder beinhalten, Links zu weiterführenden Inhalten oder Quellen und das ganze noch schön formatiert und eloquent formuliert. Das kostet aber auch jede Menge Zeit, und die muss man sich erst einmal nehmen 😉

Da ich sie mir nicht nehmen will gehe ich jetzt einen unschönen Mittelweg und haue die Informationen einfach mal in „Rohfassung“ raus. Bilder und so Schnickschnack gibt’s auch im Fernsehen, das muss hier ja nicht immer sein!

Thema dieses Textes ist neben den obigen Ausreden der Besuch eines Konzerts der Band Quit Your Dayjob in Konstanz. Der Abend begann schon lustig als ich merkte, dass ich das online gekaufte und ausgedruckte Ticket vergessen hatte – auf der Treppe, wo ich es extra um es nicht zu vergessen hingelegt hatte. Das Lustige daran ist, dass zwei meiner Mitstreiter genau den gleichen Faux Pas geliefert haben. Wir mussten dann Tickets an der Abendkasse kaufen, haben dann nach etwas Diskutiererei aber das Geld für die online gekauften vom wirklich kulanten Türsteherpersonal erstattet bekommen.

Viele Leute waren nicht da, das ganze machte einen sehr familiären Eindruck. Wir haben zusammen mit der guten Pippi Langstrumpf (die ordentlich abging) für Stimmung gesorgt, so dass dann auch die anderen 30 Leute aufgetaut sind 😀

Die Vorband bestand eigentlich aus vier Leuten, von denen einer aber krank und der andre verhindert war. Sie spielten also zu zweit mit zwei Laptops. Ihre eigenen Fans hatten sie auch mitgebracht was der Stimmung nicht geschadet hat. Ein ganz besonderes Schmankerl war die Tapeten-Rakete, eine Holzplatte in die ein Loch in Form einer Perry-Rhodan-Style Rakete geschnitten war welches mit Tapete oder ähnlichem abgeklebt war. Dahinter eine Lampe und fertig ist ein 1A Spezialeffekt, der auch von der Fanbasis (->uns) fasziniert aufgenommen wurde.
Die Musik war eine Mischung aus Neuer Deutscher Welle und modernerem und entgegen der Beschreibung eigentlich echt gut. Leider weiss ich den Namen der „Band“ nicht, sonst könnte ich sie euch bestimmt weiter empfehlen.
Einer der beiden sah aus wie ein Matthias den wir kennen, der andere wie ein Sebastian den wir kennen. Dies führte zu begeisterten „MATHIAAAS“ und „BASCHL!“ Anfeuerungen beim Applaus. Nach dem Konzert mussten wir leider feststellen, dass Matthias eigentlich Timo heißt … aber, und jetzt kommt’s, Sebastian sich tatsächlich Sebastian nennt! Grandios! Ganz großes Kino!

Die Hauptband dann, Quit You Dayjob, war für meinen Geschmack etwas zu hart und zu laut. Ok, was erwarte ich auf einem Konzert 😀 Allerdings war ihre Show wirklich Klasse. Da merkte man richtig, dass ihnen der Rocker im Blut steckt – und eventuell der eine oder andere Psychopath. Was in diesem Fall aber nichts Negatives ist.  Der Sänger ging richtig ab, hat ein paar Grimmassen gezeigt die dem Grimace Face jede Ehre machten und sein Keyboarder überzeugte durch einen Gott sei Dank nicht vollständigen Striptease. Respekt gilt hierbei dem Mann, der den Zuvor aus der Unterhose gezogenen Socken des Keyboarders auffing und dran roch. Das ist fast schon todesmutig.

Fazit des Abends: Man kann auch auf sehr kleinen Konzerten Spass haben wenn die richtigen Leute dabei sind. Die Musik von Quit Your Dayjob ist nicht unbedingt mein Fall aber die Bühnenshow kann jede Menge rausreißen. Und zu guter Letzt: Nach einem langen Tag sollte man schlafen und sich nicht die Zeit nehmen sich wenig Zeit für einen Text zu nehmen, sonst kommt so etwas wie hier dabei heraus. Gute Nacht!