Inzwischen zwitschert jedes Vögelchen vom Dach: Twitter.
Twitter ist ein Webdienst, bei dem Benutzer kurze Nachrichten schreiben können, die andere lesen können. Erfunden wurde das „Microblogging“ System, um Freunde und Familie darüber auf dem Laufenden zu halten, was man gerade macht. Dies hat sich inzwischen etwas geändert, doch dazu später mehr.
Generell bin ich ja kein der ganzen virtuellen Selbstdarstellen (ja, trotz dieser Seite …). Hier drin liegen auch meine Bedenken gegenüber Diensten wie Facebook, MySpace und auch Twitter begraben. Ich halte es für ziemlich gefährlich, welche Informationen der Durchschnittsteenager heutzutage diversen Firmen, Organisationen und der Öffentlichkeit über sich preis gibt.
Trotz diesen Vorurteilen, oder nennen wir sie lieber Bedenken – das klingt schöner, habe ich mir Twitter näher angeschaut.
Seit ich mit der Bahn zur Arbeit fahre höre ich jeden Tag eine Menge Podcasts. In diesen Podcasts hat eigentlich jeder einen Twitter Account und macht auch kräftig Werbung dafür.
Man hat seinen Account, der über www.twitter.com/Username für alle Welt erreichbar ist und kann dort über diverse Clients (Handy …) oder direkt über Webseite neue Nachrichten posten. Die Leute die einem „folgen“ sehen diese Nachrichten und können darauf reagieren oder eben auch nicht.
Das wichtige ist denke ich, dass man den richtigen Leuten folgt, die ähnliche Interessen haben. So bekommt man ziemlich oft Links zu interessanten Webseiten oder Videos, auch über neue Blogeinträge oder Podcastepisoden dieser Leute wird man Informiert. Sehr spannend.
Aber nicht nur für dieses Verteilen von Links ist Twitter nützlich, auch zur Meinungsbildung kann es gut beitragen.
Auf search.twitter.com gibt es eine geniale Echtzeitsuche. Man gibt einen Suchbegriff ein und bekommt alle „Tweets“ in denen dieser Suchbegriff vorkommt. Kommen neue Nachrichten dazu wird man per AJAX darüber benachrichtigt. Auch kann man an diversen Toplisten sehen, welche Begriffe gerade aktuell sind.
Für Programmierer ist Twitter auch interessant. Sie haben eine recht nette API, mit der man jede Menge schöne Dinge anstellen kann.
Ob man nun automatisch den neusten Blogeintrag twittern will, auf seiner Seite einen Feed zu einem Thema einbinden will oder ähnliches … alles ist möglich.
Fazit: Solange man interessante Leute zum folgen findet und die 13-jährigen die irgendwelche Banalitäten twittern filtert kann das ganze ein nettes und effektives Werkzeug sein! Man muss ja nicht alles preisgeben, was später gegen einen verwendet werden könnte 😉
Mein Twitter ist Shukuyen, erwartet aber erstmal nicht, dort irgendwas (vernünftiges) zu finden 😉 Er dient hauptsächlich dazu anderen zu folgen und mein Mediaportal Plugin zu testen (mehr dazu bald, hoffe ich).